Wohnungsbau: Steuer senken – Eigentum schaffen
Der Freistaat Sachsen muss die Grunderwerbssteuer drastisch senken. „Diese Steuer verteuert das Bauen von Eigenheimen unnötig und ist einer der Gründe, warum sich viele Normalverdiener kein Wohneigentum schaffen können“, sagt Robert Malorny, Spitzenkandidat der Sächsischen FDP für die Landtagswahl 2024. Die Koalition aus CDU, SPD und Grüne hat jedoch die Steuer zu Jahresbeginn sogar noch erhöht. Das kritisiert die FDP Sachsen scharf.
„Statt immer mehr Steuergeld für einen unnötig aufgeblähten Verwaltungsapparat zu verwenden, sollte die Staatsregierung mit einer spürbaren Absenkung der Grunderwerbssteuer Normalverdienern den Traum vom Eigenheim erleichtern. Ich unterstütze Bundesfinanzminister Christian Lindner bei seinem Vorstoß für steuerliche Entlastung als Impuls für den Häuslebau. Die Staatsregierung sollte sich zügig mit dem Bundesfinanzministerium zusammensetzen und den Weg zur Absenkung abstimmen“, rät Robert Malorny. Statt mehr Staat im Wohnungsbau durch Vorschriftendickicht und Abgabenlasten braucht es wieder mehr Spielraum für privates Bauen.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat an die Länder appelliert, für weniger Steuerlast beim Immobilienkauf zu sorgen. „Wenn es nach mir geht, sollte die Grunderwerbsteuer in den Ländern auf null gesenkt werden«, sagte der FDP-Politiker am Dienstag. „Den dafür notwendigen rechtlichen Spielraum wollte ich den Ländern bereits im vergangenen Jahr schaffen, leider wurde das Angebot bis jetzt noch nicht angenommen.“
Sachsen ist bei Wohneigentum mit einer Quote von rund 35 Prozent Schlusslicht unter den Flächenländern in Deutschland. In anderen Bundesländern liegt die Eigentumsquote deutlich über 40 Prozent, in Rheinland-Pfalz gar bei 58 Prozent. Die hohe Steuerhürde bremst die Entwicklung zu mehr Eigentum im Freistaat Sachsen zusätzlich aus.