Weniger Bürokratie, mehr Anreize: FDP will Medikamentenproduktion wieder in die EU holen
Die Medikamente sind knapp. Zu Engpässen in der Produktion kommt es auch, weil einzelne Wirkstoffe fehlen. Lösungen der Probleme ergeben sich daher aus der Betrachtung der gesamten Lieferkette. Die beginnt bei den Produzenten der einzelnen Wirkstoffe und geht bis zur Abnahme in den Apotheken.
„Insbesondere der Preisdruck und komplizierte Vergabeverfahren der Krankenkassen haben zu Fehlentwicklungen geführt. Wir fordern daher den Abbau von Bürokratie und vergaberechtlichen Hemmnissen, um für Herstellung und Vertrieb wieder Planungssicherheit zu bekommen. Auch ist die faire Preisbildung am Markt aus unserer Sicht immer besser als staatliche Anreize. Medikamentenhersteller müssen wieder in Deutschland und Sachsen investieren wollen“, sagt Dr. Anita Maaß, Landesvorsitzende der FDP Sachsen.
„Wir Freie Demokraten wollen die flächendeckende Versorgung mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln, aber auch eine qualifizierte Beratung von Patientinnen und Patienten. Dafür müssen gleichartige Rahmenbedingungen zwischen inländischen Apotheken sowie in- und ausländischen Versandapotheken gegeben sein. Ein pauschales Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel lehnen wir ab. Alle Patientinnen und Patienten sollten eine Wahlfreiheit haben, müssen sich aber online wie vor Ort auf fachkundige Beratung verlassen dürfen“, so Dr. Maaß weiter.