TSMC: Hochtechnologieunternehmen sind auf Fachkräfteeinwanderungsgesetz angewiesen

Die Entscheidung von TSMC für den Standort Dresden ist auch ein Erfolg der Ansiedlungspolitik von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Damit zeigt sich einmal mehr der gute Ruf, den die Landeshauptstadt in seiner Amtszeit in der Hochtechnologiebranche bekommen hat.

Mit der Ansiedlung wird jedoch auch das Thema Fachkräftegewinnung in einem der modernsten Industriezweige deutlich. TSMC wird mit der vorhandenen Wirtschaft um Arbeitsplätze kämpfen müssen. Umso unverständlicher ist es für Robert Malorny, Spitzenkandidat der Freien Demokraten zur Landtagswahl 2024, dass sich Sachsen beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Bundesrat enthalten hat:

„Die Staatsregierung hat dem Standort und den Unternehmen, die in vielen Branchen auf gute Fachkräfte angewiesen sind, einen Bärendienst erwiesen. Aus rein parteitaktischen Gründen wurde ein Gesetz abgelehnt, welches ein notwendiges Element kontrollierter Einwanderung ist und den Arbeitsmarkt entspannt hätte. Ministerpräsident Kretschmer muss seine Blockadehaltung aufgeben und endlich das tun, was er ja selbst anregt –  parteiübergreifend gemeinsam mit der Bundesregierung die Fachkräfteproblematik klären. Dazu gehört natürlich auch, dass die Staatsregierung gesellschaftspolitisch alles dafür tut, Sachsen als liberale, weltoffene und plurale Gesellschaft zu präsentieren, damit der Freistaat ein Magnet für echte Fachkräfte und Talente aus der ganzen Welt wird. Es darf nirgendwo einfacher als in Sachsen sein, in den ersten Arbeitsmarkt einzusteigen. Das Hochtechnologieland Sachsen ist zwingend darauf angewiesen.“