Sachsens Kultusminister muss jede Hilfe annehmen, Schwänzen des Bildungsgipfels keine Lösung
Christian Piwarz, CDU-Staatsminister für Kultus im Freistaat Sachsen, schwänzt den Bildungsgipfel, zu dem Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) eingeladen hat. Diese Verweigerung kritisiert die FDP Sachsen scharf.
„Bei all den Versäumnissen in den vergangenen Jahrzehnten darf Sachsen keine einzige Gelegenheit zur Problemlösung auslassen“, sagt Thomas Kunz, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen. „Die Schülerinnen und Schüler können es sich nicht leisten, dass ihr Kultusminister für parteipolitische Spielchen auch nur eine Stunde eines solchen wichtigen Gipfels schwänzt.“
Die CDU stellt seit über drei Jahrzehnten den Kultusminister im Regierungskabinett. Die Freien Demokraten kritisieren, dass seit Ewigkeiten wichtige Zukunftsentscheidungen verschleppt wurden. Der Lehrermangel oder die langsame Digitalisierung sind hausgemachte sächsische Themen. Hier kann die sächsische Staatsregierung ihre Verantwortung nicht nach Berlin abschieben.
„Es geht es um die Zukunft unserer Jugend. Um die Frage, ob der Freistaat in ein paar Jahren seinen Teil der Schulpflicht überhaupt noch erfüllen kann. Momentan muss man klar sagen, er kann es nicht. In dieser Situation darf es einfach keine Diskussionsverweigerung seitens des Staatsministers geben“, sagt Thomas Kunz.