Sachsen muss Spitze bei der Nutzung Künstlicher Intelligenz werden
Zur heutigen Fachregierungserklärung „Sachsens Stärken für das KI-Zeitalter“ haben die im Landtag vertretenen Parteien aus Sicht der FDP Sachsen ihre Zaghaftigkeit beim Thema Künstliche Intelligenz deutlich gemacht. Sachsen hat die Chance, ein KI-Zentrum von Weltrang zu werden. Dafür muss die Staatsregierung aber auch offensiv die Einbindung Künstlicher Intelligenz in Verwaltungsverfahren und die Arbeitsabläufe der dem Freistaat zugeordneten Institutionen vorantreiben.
„Künstliche Intelligenz ist längst im Alltag angekommen“, erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen Thomas Kunz. „Kein Unternehmen kann es sich leisten, nicht zumindest die Möglichkeiten von KI auszutesten. Und wenn wir uns die Schulen anschauen, stehen Lehrer momentan ja schon leicht verzweifelt vor einer Schülerschaft, die so clever KI einsetzt, dass die bisherigen Hausaufgaben-Formate neu gedacht werden müssen.
Kurzum, Künstliche Intelligenz ist schon heute der Game Changer schlechthin. Das darf in der sächsischen Landesverwaltung natürlich nicht stoppen. Gerade hier gibt es viele Anwendungsfelder, bei der KI einen Mehrwert schafft. Sei es bei Routineaufgaben oder beim schnellen und effektiven Kontakt mit Bürgern und Unternehmen.“
Die Freien Demokraten fordern eine positive Sicht auf den Wandel. An die globale Spitze ist noch niemand mit Zukunftspessimismus gekommen. KI bringt für die Verwaltung mehr Vorteile als Nachteile. Auch der Sorge vor einem Stellenabbau erteilen die Liberalen eine Absage:
„Seit Jahrzehnten steigen die Personalzahlen in den sächsischen Verwaltungen immer mehr an. Komplexere Verfahren, mehr Aufgabengebiete und eine Staatsregierung, der der Wille zur Konsolidierung fehlt, lassen auch in Zukunft kaum einen echten Stellenabbau erwarten. KI ist da eine Chance, denn damit kann zumindest ein weiterer Stellenaufwuchs und somit eine weitere Belastung der Steuerzahler verhindert werden. Dazu kommt auch noch, dass die Verwaltungsmitarbeiter mit KI von Routinetätigkeiten befreit werden können und sie sich besser auf die Bewältigung der komplexen Anforderungen an eine moderne Verwaltung konzentrieren können. Eine Win-Win-Situation.“