Müller-Rosentritt: „Ostbeauftragter soll für die Menschen sprechen, nicht gegen sie!“

„Der Osten Deutschlands braucht keinen Oberlehrer, der alles vermeintlich besser weiß, sondern eine Person, die wahrheitsgemäß argumentiert, die Menschen integriert und zwischen Meinungen vermitteln kann. Doch wer wie Marco Wanderwitz ein populistisches Spiel betreibt, die Gesellschaft spaltet und Falschinformationen verbreitet, ist aus meiner Sicht sowohl als Ostbeauftragter als auch als Spitzenkandidat der sächsischen Union ungeeignet“, erklärt der Landesvorsitzende der FDP Sachsen und Chemnitzer Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt.

Die FDP in Bund und Land kämpft für eine offene Gesellschaft, für Freiheit und Toleranz – gegen Islamismus und politischen Extremismus. Während der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer uns Freie Demokraten als „besten Bündnispartner für die Union“ sieht, lässt der sächsische Spitzenkandidat der CDU, Marco Wanderwitz, keine Gelegenheit aus, zu pauschalisieren, alle über einen Kamm zu scheren und den „besten Bündnispartner“ absurderweise dort zu positionieren, wo sich Feinde der Freiheit wohlfühlen.

Auf dem Bundesparteitag der FDP wurde ein Beschluss gefasst den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reformieren und auf die Kernaufgaben Nachrichten, Kultur, politische und gesellschaftliche Bildung zu konzentrieren. Herr Wanderwitz interpretiert das als Nähe zur rechtsextremen AfD. Am Wochenende wirft er Ostdeutschen pauschal ein Unverständnis von Demokratie und extremistische Tendenzen vor und auch Tage nach seinen Einlassungen lässt eine glaubhafte Entschuldigung weiter auf sich warten.

„Als Ostdeutscher möchte ich nicht von jemandem vertreten werden, der nicht nur mich, sondern einem nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft aus der Generation meiner Eltern und Großeltern die Fähigkeit am demokratischen Diskurs abspricht“, so der Landesvorsitzende abschließend.