Malorny (FDP Sachsen): Messerangriffe: Polizei mit Taser weitere Option geben

Angesichts der sich auch in Sachsen häufenden Angriffe mit Messern, wie zuletzt in Dippoldiswalde, fordern die Freien Demokraten die Staatsregierung auf, die sächsische Polizei flächendeckend mit Distanz-Elektroimpulsgeräten, sogenannten Tasern, auszustatten.

Der Spitzenkandidat der FDP Sachsen zur Landtagswahl, Robert Malorny, erklärt dazu: „Taser haben mitunter eine bessere Mannstoppwirkung als Schusswaffen, da sie die Muskeln beim Angreifer verkrampfen und ihn damit schnell bewegungsunfähig machen. Beim Schusswaffeneinsatz kann der Angreifer in manchen Fällen auch bei schweren Treffern noch tödliche Gewalt ausüben. Zudem erlaubt es bei den Maßnahmen eine abgestufte Verhältnismäßigkeit, da sie nicht tödlich sind. Das hilft auch den Beamten, denn jeder Schusswaffeneinsatz ist für sie eine schwere emotionale Belastung. Wir regen an, Taser regulär im Streifendienst einzusetzen.”

Malorny konkretisiert dazu: „Der Gesetzgeber hat die Pflicht, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um einen sicheren, wehrhaften und zukunftsfähigen Freistaat zu schaffen und zu bewahren. Dies kann nur mit bestmöglich ausgestatteten Sicherheitsbehörden gelingen. Leider ist die aktuelle Stillstands-Koalition unter Ministerpräsident Kretschmer diesen Herausforderungen nur in völlig unzureichendem Maße nachgekommen. Dabei war längst Zeit zum Handeln.”

In immer mehr Bundesländern werden Taser mittlerweile regulär im Streifendienst verwendet. Die Erfahrungen sind dabei durchgehend positiv. So haben die Taser auf Störer eine deeskalierende Wirkung, schon bereits durch deren Vorzeigen und deren Androhung, stellen zudem jedoch insbesondere auch eine Alternative zum Einsatz von Schusswaffen dar. Insbesondere der Einsatz von Schusswaffen stellt sowohl für den Störer, aber auch und gerade für den einsetzenden Polizisten eine erhebliche Belastung dar.