“Lassen uns nicht entmutigen” - FDP Sachsen zeigt sich auf Landesparteitag kämpferisch
Konstruktive Diskussionen prägten den 59. Landesparteitag der sächsischen Liberalen in Döbeln. Wichtigstes Thema war die Neuausrichtung nach der verlorenen Landtagswahl.
“Wir sitzen nun weiterhin am Spielfeldrand, verdammt zum Zuschauen, wie die Potenziale unseres Landes verschenkt werden”, sagte Dr. Anita Maaß, Landesvorsitzende der FDP Sachsen.
Trotz des für die Liberalen verheerenden Ergebnis der Landtagswahl warb die Landesvorsitzende dafür, nach vorne zu blicken. “Wir lassen uns nicht entmutigen. Wir stärken uns als Team, führen auch aus der außerparlamentarischen Opposition in den nächsten fünf Jahren thematische Kämpfe und greifen 2029 wieder an.”
Der Landesparteitag zeigte auch, dass die FDP in Sachsen eine sehr lebendige Partei ist. So gab es rege Debatten um Anträge zur Änderung der Landessatzung. Diese hatte die Jungliberale Aktion (JuliA) eingebracht.
Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten beispielsweise, den Landesparteitag von 250 auf 200 Delegierte zu verkleinern. “Wir sind die Partei des Bürokratieabbaus. Da ist es nur logisch, wenn wir bei uns selbst damit anfangen”, sagte Clemens Heydrich, Vorsitzende der sächsischen Jungliberalen.
Die Lebendigkeit zeigten auch die Wahlen. So musste die Position eines stellvertretenden Landesvorsitzes nachbesetzt werden. Drei Kandidaten bewarben sich für dieses Amt, wobei sich Toralf Einsle aus Löbau mit 53,4 Prozent gegen zwei Mitbewerber durchsetzte.
Auch für die Positionen der Beisitzer im Landesvorstand bewarben sich mehrere Kandidaten. Gewählt wurden letztlich Luisa Strobel (Reichenbach/Vogtland) und Carl Gruner (Dresden).