Landesregierung verweigert Perspektive für organisierten Sport
Philipp Hartewig, Generalsekretär der FDP Sachsen und sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, kritisiert die geplante Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis Ostern:
„Die Pläne von Ministerpräsident Kretschmer, die Coronaschutzmaßnahmen noch bis Ostern zu verlängern, sind ein weiterer Rückschlag für den organisierten Sport. Die Sporttreibenden, die Vereine, deren Mitglieder, die Macher und fleißigen Hände im Hintergrund werden weiter hingehalten und vertröstet, statt dass ihnen eine ernsthafte Perspektive geboten wird. Trotz aller Bemühungen, konkreter Vorschläge und Konzepte, um den Vorgaben entsprechende Maßnahmen für sicheren Sport umzusetzen, wird die Rolle des Sports im allerbesten Fall erneut weitestgehend ignoriert. Umgekehrt kommt es zur Stigmatisierung des Sports als angeblicher Pandemietreiber.
Schlimmer noch: Mit dieser Taktik der sächsischen Landesregierung wird nicht jeder Verein überleben – sei es mangels Mitgliedern, mangels Sponsoren oder mangels Möglichkeiten sichtbar zu sein. Das ist ein großer Verlust für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für den seelischen und körperlichen Ausgleich jedes Einzelnen und besonders auch für die körperliche und soziale Entwicklung von Kindern, die nicht mehr im Verein gemeinsam Sport treiben können, sondern sich oft allein zu Hause die Zeit vertreiben. Ich stimme dem Generalsekretär des Landesportbunds, Christian Dahms, in aller Deutlichkeit zu: Sport ist kein Publikumsverkehr und schon gar keine private Zusammenkunft. Sport ist für die Gesundhaltung der Gesellschaft essenziell. Den Sport noch weiter bis Ostern einzuschränken, ist eine Frechheit.“