Landesparteitag für "Eine starke Wirtschaft für ein starkes Sachsen" und mit Vorstandswahlen
Der sächsische Landesverband der Freien Demokraten trifft sich zum 57. Ordentlichen Landesparteitag am
Samstag, den 4. November 2023, um 9.00 Uhr im
WelWel Döbeln (Fichtestraße 10, 04720 Döbeln).
Neben der Antragsberatung wird der Landesparteitag einen neuen Vorstand sowie die sächsische Kandidatur zur Wahl des Europäischen Parlamentes wählen. Auf dem Landesparteirat der FDP Sachsen, der am Dienstag, dem 24. Oktober 2023 tagte, hatte Frau Dr. Anita Maaß angekündigt, erneut als Vorsitzende des sächsischen Landesverbandes der Freien Demokraten zu kandidieren. Die Lommatzscher Bürgermeisterin steht dem Verband seit 2021 vor. Sie ist seit 2005 Bürgermeisterin von Lommatzsch. Im Jahr 2007 wurde sie zur Dr. phil. an der TU Chemnitz promoviert. Anita Maaß ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Für die Wahl zum Europäischen Parlament wird der Landesvorstand Stefan Richter, Landesobermeister des Landesinnungsverbandes Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen, vorschlagen. Stefan Richter ist Bäckermeister in Kubschütz und führt eine kleine Bäckerei in fünfter Generation. Er ist seit vielen Jahren nicht nur in der FDP, sondern auch als glühender Europäer europapolitisch engagiert - unter anderem als Landesvorsitzender der Paneuropa Union sowie im Vorstand der europäischen Bewegung Sachsen. Dabei setzte er insbesondere auch Akzente in Richtung Osteuropa und Ukraine, wohin er seit vielen Jahren aktive Kontakte unterhält.
Als Gast werden die Freien Demokraten den Spitzenkandidat zur hessischen Landtagswahl, Dr. Stefan Naas, begrüßen können. Gemeinsam mit dem hessischen Landesverband hat er gezeigt, dass es sich lohnt, um jede einzelne Stimme zu kämpfen.
Übergeordnetes Thema des Landesparteitages ist die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaates. Unter der Überschrift „Eine starke Wirtschaft für ein starkes Sachsen“ stellen die Freien Demokraten einen Leitantrag, der damit ein Politikfeld in den Mittelpunkt stellt, welches in der sächsischen Regierungskoalition aus CDU, SPD und Grüne sträflich vernachlässigt wird. Als Partei, die wie keine andere in Sachsens Parteienlandschaft, die Belange der Wirtschaft im Auge hat, wird die FDP Sachsen mit dem Leitantrag wichtige Impulse in Richtung Landtagswahl setzen.
So machen sich die Freien Demokraten für ein anderes Unternehmerbild in Sachsen stark. Wirtschaftlicher Erfolg solle nicht mehr als Makel gesehen werden und die Unternehmer als Gegner der Gesellschaft. Stattdessen wollen die Liberalen die Leistung und Risikobereitschaft dieser Bürger wertschätzen und zu einer stärkeren Anerkennung beitragen.
Zudem setzen sie sich für eine spürbare Entlastung ein, beispielsweise für die Abschaffung der Grunderwerbssteuer oder eine Reduzierung der kommunalen Sondernutzungsgebühren. Für Start-Ups und Neugründungen wollen die Freien Demokraten den Zugang zu Risikokapital erleichtern und ein Innovationsbudget in der öffentlichen Vergabe einführen.
Wirtschaftsausbildung soll nach Ansicht der Liberalen schon in der Schule beginnen. Dazu soll eine Finanz- und Wirtschaftsbildung als Unterrichtsprinzip in die bestehenden Fächer der Sekundarstufe I integriert werden. Ab Sekundarstufe II schlagen die Freien Demokraten ein eigenständiges Fach „Wirtschafts- und Finanzbildung“ vor. Für die Fachkräftegewinnung setzen sie beispielsweise auf unternehmensstandortnahe Berufsschulen, bessere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und auf den Bedarf zugeschnittene Förderprogramme für Auszubildende mit schulischen Defiziten.