Kann Kenia nur noch Verbote? Ferienwohnungsverbot kein Ersatz für bessere Wohnbaupolitik

Die FDP Sachsen kritisiert die Pläne der schwarz-rot-grünen Koalition in Sachsen, Ferienwohnungen zu verbieten. Statt Knebel fordern die Liberalen mehr Freiheit für den Bausektor, um die Preise zu senken und mehr nachgefragte Wohnungsgrößen zu bauen.

„Statt überflüssige und ausufernde Standards abzuschmelzen, Bürokratie und Pflichten für den Bausektor abzubauen oder gar die Kommunen bei der Bereitstellung von Bauland zu unterstützen, setzt die Koalition in Sachsen wieder den Knebel an“, kritisiert Robert Malorny, Spitzenkandidat der Freien Demokraten zur Landtagswahl 2024, die drakonische Beschränkung für Ferienwohnungen. „Das zeigt einmal mehr, diese Regierung kann nur Verbote.“

Es ist zu befürchten, dass sich ein Ferienwohnungsverbot auch unmittelbar auf den Tourismus auswirkt. „Eine große Gruppe von Besuchern nimmt sehr gern Ferienwohnungen in Anspruch, weil sie auf ihre ganz besonderen Bedürfnisse nach Flexibilität und einem besonderen Urlaubsfeeling zugeschnitten sind. Die gehen nicht in Hotels, wenn es keine Ferienwohnungen mehr gibt – die gehen in andere Destinationen. Das schadet dem Tourismusstandort Sachsen insgesamt und auch der Attraktivität unseres Bundeslandes“, so Robert Malorny weiter.

„Zudem ist es ein perfides Spiel, welches die Kenia-Koalitionäre da treiben: Nicht die Ferienwohnungen sind schuld am Wohnraummangel, sondern die verschlafene Wohnbaupolitik der sächsischen Staatsregierung, die den absehbaren Wohnraumbedarf nach 2015 lange Zeit ignoriert und den Wohnungsbau sogar noch verteuert hat, statt die Zügel für die Baubranche zu lockern, um mehr Wohnraum zu schaffen“, sagt Robert Malorny.