GDL-Streik: FDP für fahrerlose Züge auf Sachsens Schienen
Der angekündigte Streik der GDL wird die sächsischen Pendler im ungeahnten Ausmaß treffen. Die Kritik der Gewerkschaft an der Überlastung der Lokführer durch fehlende Kritik ist berechtigt. Sie beeinträchtigen den Fahrplan spürbar. Doch nun stehen Zugausfälle durch den Streik selbst bevor. Grund genug für die sächsischen Liberalen, eine Initiative des Freistaates zum Umstieg auf autonomen Zugverkehr zu fordern.
„Die Lokführer beklagen zu Recht die dünne Personaldecke. Seit Jahren fehlt der Nachwuchs. Das merken die Fahrgäste durch immer häufigere Verspätungen und Zugausfälle am eigenen Leib. Aber das ganze Land durch die Gewerkschaft in Knebelhaft zu nehmen und über Wochen lahmzulegen, kann nicht die Lösung sein“, erklärt Robert Malorny, designierter Spitzenkandidat der Freien Demokraten in Sachsen. „Den Fachkräftemangel werden wir langfristig nur mit innovativen Ideen bekämpfen können. Sachsen braucht einen umfassenden Umstieg auf einen autonomen Betrieb des Schienenverkehrs. Das garantiert in Zukunft einen pünktlichen ÖPNV und macht den Zugverkehr weniger abhängig vom Wohlwollen einer Gewerkschaft.
Ziel muss es sein, innerhalb von zehn Jahren eine realistische Perspektive für autonomen Schienenpersonennahverkehr im Freistaat zu schaffen. Dafür fordern wir einen Zeitplan des Sächsischen Verkehrsministerium in Zusammenarbeit mit den Kommunen als Träger des ÖPNV. Der Einstieg in die Zukunft sollte auf Modellstrecken erfolgen, die einen schnellen Umstieg auf führerlose Fahrzeuge erlauben.“