Gängelei von Schulen ist keine Lösung - Staatsminister schafft neue Probleme
„Die Priorität der Politik muss es sein, die Unterrichtsversorgung im ganzen Freistaat und für jeden Schüler sicherzustellen; aber nicht in dieser Form!“, erklärt der sächsische FDP-Generalsekretär Toralf Einsle. “Statt daran zu arbeiten das Berufsfeld Lehrkraft attraktiver zu machen, vergiftet die Staatsregierung die Atmosphäre in den Kollegien. Damit wird genau das Gegenteil erreicht.”
Während einzelne Punkte in die richtige Richtung weisen, schafft der Staatsminister gänzlich neue Probleme. So führt die pauschale Kürzung von schulbezogenen Anrechnungsstunden dazu, dass dringend notwendige Maßnahmen im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung nicht angegangen werden. “Das geht zu Lasten der Schülerinnen und Schüler und verträgt sich nicht mit den vollmundigen Ankündigungen im Rahmen des Prozesses ‘Bildungsland 2030’. Der sollte Sachsen in Sachen Qualität in seinen Schulen voranbringen - davon sind wir weit entfernt”, sagt Toralf Einsle.
Stattdessen fordern die sächsischen Liberalen Reformen, die Lehrkräfte entlasten und mehr Zeit für den Unterricht freischaufeln. So zum Beispiel mehr Stellen für Assistenzkräfte und Lernbegleiter, den Abbau von Schulbürokratie und KI zur Entlastung von Routineaufgaben.