Freistaat darf seine Bergbauden nicht vergammeln lassen

Eigentum verpflichtet – gerade wenn das Eigentum dem Freistaat Sachsen gehört. Die FDP Sachsen fordert daher, dass sich der Freistaat Sachsen um seine Bergbauden in der Sächsischen Schweiz deutlich mehr bemüht, als er es zur Zeit gerade tut. „Hier braucht es Lösungen statt Vertagungen“, sagt Dr. Anita Maaß, Vorsitzende der FDP Sachsen. „Es kann nicht sein, dass mehrere Fachbehörden seit mehreren Jahren hin und her überlegen, wie Felsen zu sichern sind, damit die Amselfallbaude wieder verpachtet und geöffnet werden kann.“ Bei der Baude auf dem Großen Winterberg sollte die Situation unkomplizierter zu lösen sein. Auf dem Gipfel drohen schließlich keine Felsstürze.

„Der Freistaat Sachsen muss sich seiner Verantwortung für seine Immobilien bewusst sein. Zu diesen gehören eben nicht nur Perlen wie Zwinger und Schloss in Dresden, sondern auch problematische Gebäude, wie die Bergbauden in der Sächsischen Schweiz. Dafür braucht es dringend Lösungen, sonst steht der Freistaat letztlich da, wie private Besitzer, die sich nicht um ihre Schrottimmobilien kümmern“, sagt Anita Maaß.

Die Bergbauden haben zudem einen großen Wert für die Attraktivität des Wandertourismus in der Sächsischen Schweiz. Laut Tourismusverband gab es im Jahr 2022 rund anderthalb Millionen Übernachtungen. Bei einer Auslastung von 42 Prozent ist reichlich das Doppelte möglich. „Eine funktionierende Gastronomie, auch in den Wandergebieten außerhalb der größeren Orte, gehört einfach zur Attraktivität eines Tourismus-Gebietes“, erklärt Dr. Maaß abschließend.