Fokus auf Kommunal- und Landespolitik stärken!

„Am 26. September 2021 ist uns Historisches gelungen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ist es uns Freien Demokraten gelungen, zweimal hintereinander zweistellig bei einer Bundestagswahl abzuschneiden. Mit einem sächsischen Ergebnis von 11 Prozent haben wir in Sachsen und in einem außerordentlichen Maße dazu beigetragen und die Belohnung dafür ist, dass wir zukünftig mit fünf Bundestagsabgeordnete der FDP Sachsen unsere Werte im Bundestag verteidigen und den Fortschritt des Landes mit organisieren werden. Ein herausragender Erfolg, der uns auch bundesweit viel Anerkennung einbrachte. 

Nach zwei verlorenen Landtagswahlen haben wir in den letzten beiden Jahren einen unglaublichen Teamgeist entwickelt, der Mitglieder von Plauen bis Görlitz und Annaberg bis Torgau an einem Strang und auch in die gleiche Richtung für unsere Werte und Kandidaten kämpfen lassen hat. Dieser Erfolg fußt vor allem auf dem unfassbaren Engagement unserer Mitglieder, welche ohne Aussicht auf ein Mandat diesmal den Wahlkampf selbst mitverantwortlich organisiert und sich in unzähligen Stunden abgesprochen, Aufgaben verteilt und den Verband mit ihrer Energie angesteckt haben. 

Auch unser Landesgeschäftsführer, der in den letzten Monaten über sich hinausgewachsen ist, hat mit seinem Team wesentlich zum Erfolg beigetragen. Auch hier ist ein tolles Team entstanden. 

Viele, insbesondere unser Schatzmeister und Spitzenkandidat Torsten Herbst, haben so viele Spenden organisieren können, dass wir erstmalig in der Geschichte des Landesverbandes den Wahlkampf komplett aus Spenden finanzieren und sogar Rücklagen für den Landtagswahlkampf aufbauen konnten. 

Diese enorm positive Stimmung lässt sich auch an den Mitgliederzahlen ablesen. Allein in diesem Jahr sind wir um ca. 400 Neumitglieder gewachsen. 

Nach dieser sehr erfolgreichen Bundestagswahl müssen wir nun im Landesverband den Hebel auf die Kommunale- und Landesebene umlegen, da die nächsten Wahlen Kommunal- und Landtagswahlen sein werden und wir den organisieren Liberalismus in Sachsen wieder stark im Landtag vertreten sehen wollen. 

Dazu haben wir die letzten beiden Jahre genutzt, um in zahlreichen digitalen Sitzungen des Landesvorstandes eine Strategie für 2024 entwickelt, wie wir uns aufstellen wollen. Vieles von dem haben wir bereits zur Bundestagswahl umsetzen können.

Der neu zu wählende Landesvorstand muss nun unser programmatisches Arsenal so aufrüsten und sich personell so weiterentwickeln, dass wir optimal auf die Kommunal- und Landtagswahlen vorbereitet sind.

Da ich mich für unseren Freistaat Sachsen in den nächsten Jahren auf Bundesebene und hier insbesondere in der Außenpolitik sowie mein Mandat im Chemnitzer Stadtrat konzentrieren möchte, werde ich zum nächsten Landesparteitag nicht erneut als Vorsitzender der sächsischen Freien Demokraten antreten, da auch meine zeitlichen Ressourcen endlich sind. Selbstverständlich werde ich mich aber weiter aktiv an der Weiterentwicklung des Verbandes beteiligen. Denn so wie es mein Ziel war, die sächsischen Liberalen mit großer Anzahl von Mandaten in den Bundestag zu führen, so gilt natürlich Selbiges auch für die Landtags- und die Kommunalwahl. 

Ich freue mich, dass sich mit Dr. Anita Maaß eine herausragende Kommunalpolitikerin, für das Amt der Landesvorsitzenden der sächsischen FDP bewerben wird. Als Bürgermeisterin, welche nun bereits zum dritten Mal wiedergewählt wurde, genießt sie nicht nur enormes Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, sondern ist durch ihre vielfältigen Aufgaben im sächsischen Städte- und Gemeindetag auch bestens auf Landesebene vernetzt. 

Bereits bei meiner Bewerbungsrede 2019 für das Amt des Landesvorsitzenden habe ich gesagt, dass es mein großes Ziel ist, den Verband in seiner gesamten Vielfalt zu einen und erfolgreich in den nächsten Bundestag zu führen, dieses Amt aber auch nicht ewig ausüben möchte. Beide Ziele haben wir als Team mehr als erreicht. Nun ist drei Jahre vor den Kommunal- und Landtagswahlen der Zeitpunkt gekommen, um die sächsische FDP in der Spitze zu verbreitern und weiteren Mitgliedern die Chance zu geben, sich bekannt zu machen, um sich mit genügend Zeit optimal auf die Wahlen in Sachsen vorbereiten zu können.

Ich bedanke mich bei allen, die mich in den letzten beiden Jahren bei der Ausübung meines Vorstandsmandates unterstützt haben, insbesondere bei dem Team des Liberalen Hauses in Dresden, allen Mitgliedern des Präsidiums und natürlich dem gesamten Landesvorstand. 

Es war mir eine große Ehre, diesen traditionsreichen Verband nicht nur eine Zeit führen, sondern auch weiterentwickeln zu dürfen. 

Ich wünsche dem neuen Landesvorstand, in den ich mich selbstverständlich auch weiterhin aktiv einbringen werde, für die anstehenden Herausforderungen alles erdenklich Gute und freue mich schon jetzt auf eine super angenehme Zusammenarbeit und tolle gemeinsame Erfolge.

Ihr 

Frank Müller-Rosentritt, MdB
Landesvorsitzender FDP Sachsen“