FDP Sachsen trennt sich von Landesgeschäftsführer

Der FDP-Landesverband Sachsen trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Landesgeschäftsführer. Damit reagiert die Partei auf festgestellte finanzielle Unregelmäßigkeiten.

Bei der jährlichen Rechnungsprüfung am Samstag, dem 12. November 2022, sind im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss 2021 und Ausgaben im laufenden Jahr schwerwiegende Unstimmigkeiten aufgefallen.

In erster Linie betreffen die Vorwürfe unautorisierte finanzielle Transaktionen durch den Landesgeschäftsführer. Getätigte Ausgaben konnten nicht durch Belege nachgewiesen werden. Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass sich der geschäftsführende Vorstand am Mittwoch, dem 16. November 2022, dazu entschloss, personelle und rechtliche Konsequenzen zu ziehen. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorfälle wurde der Landesgeschäftsführer von seiner Arbeit freigestellt. Das Präsidium der Landespartei hat sich entschieden, das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung zu kündigen.

Der Landesvorstand der FDP Sachsen wurde in einer außerordentlichen Sitzung am Freitag, dem 18. November 2022, über die Geschehnisse informiert. Zudem hat der Landesverband beschlossen, eine Strafanzeige wegen Verdachts auf Untreue zu stellen.

Gemeinsam mit den gewählten Rechnungsprüfern, der Bundespartei und den Gremien der Landespartei wird der Vorgang lückenlos aufgearbeitet.