Faire Aktivrente statt Ungleichbehandlung – FDP Sachsen fordert Gleichstellung von Selbstständigen und Angestellten
Faire Aktivrente statt Ungleichbehandlung – FDP Sachsen fordert Gleichstellung von Selbstständigen und Angestellten
Die FDP Sachsen kritisiert die geplante Ungleichbehandlung von Selbstständigen bei der Einführung der sogenannten Aktivrente. Nach dem aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung soll ab dem 1. Januar 2026 ein steuerfreier Zuverdienst von bis zu 2.000 Euro monatlich ausschließlich für Rentnerinnen und Rentner mit einem Angestelltenverhältnis gelten. Selbstständige sollen von der Regelung ausgeschlossen bleiben.
„Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die ihr Leben lang Verantwortung getragen, Arbeitsplätze geschaffen und Steuern gezahlt haben“, erklärt Matthias Schniebel, Landesvorsitzender der FDP Sachsen. „Wer länger arbeitet und aktiv bleibt – egal ob angestellt oder selbstständig – leistet einen Beitrag zur Gesellschaft. Diese Leistung darf der Staat nicht unterschiedlich bewerten.“
Nach Ansicht der Freien Demokraten ist die Begründung der Bundesregierung, Selbstständige benötigten keine Anreize zum Weiterarbeiten, weltfremd und wirtschaftspolitisch kontraproduktiv. Gerade im Mittelstand, im Handwerk oder in den freien Berufen seien viele Unternehmerinnen und Unternehmer auch im Rentenalter unverzichtbar, weil sie Fachkräfte ausbilden, Wissen weitergeben und Innovation vorantreiben.
„Wenn die Bundesregierung wirklich will, dass Erfahrung länger im Erwerbsleben bleibt, muss sie die Aktivrente für alle Erwerbstätigen öffnen“, so Schniebel weiter. „Selbstständige sind keine Erwerbstätigen zweiter Klasse.“
Die FDP Sachsen fordert deshalb, die geplante Aktivrente so zu gestalten, dass alle aktiv arbeitenden Rentnerinnen und Rentner, unabhängig von ihrer Erwerbsform, profitieren können. Nur so entfalte das Modell seine volle wirtschaftliche Wirkung und setze die richtigen Anreize für mehr Freiheit, Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft im Alter.