Ehrenamt schützen – Tierheime stärken statt streichen
„Wenn ausgerechnet hier der Rotstift angesetzt wird, sendet die Politik ein fatales Signal: Ehrenamtliche sollen weiter auffangen, was Gesellschaft und Verwaltung allein nicht leisten können – aber ohne verlässliche Unterstützung“, erklärt Matthias Schniebel, Landesvorsitzender der FDP Sachsen. „Dabei ist es gerade diese freiwillige Arbeit, die unseren gesellschaftlichen Kitt bildet. Wer an dieser Stelle spart, spart am falschen Ende. Die Folge wären überfüllte Einrichtungen, eine Zunahme von Streunertieren, und mittelfristig höhere Kosten für Kommunen und Veterinärämter.“
Die Freien Demokraten fordern deshalb eine klare Priorisierung der Tierheime im sächsischen Haushalt. Die Finanzierung muss langfristig planbar und unbürokratisch gestaltet werden. Insbesondere Kastrationsaktionen, medizinische Grundversorgung und die bauliche Erhaltung von Einrichtungen dürfen nicht von Projektmitteln oder Einzelfallentscheidungen abhängen. Der Freistaat sollte gemeinsam mit Kommunen und Trägern verlässliche Förderinstrumente entwickeln, die den tatsächlichen Herausforderungen vor Ort gerecht werden.
„Ehrenamt braucht keine Dankesworte auf Papier – es braucht Handlungsspielräume, Vertrauen und finanzielle Rückendeckung“, sagt Matthias Schniebel. „Für uns Freie Demokraten ist klar: Wer Verantwortung übernimmt, muss auch auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können. Tierheime sind Orte gelebter Fürsorge, sozialer Verantwortung und praktischen Tierschutzes. Wer sie stärkt, stärkt unsere Gesellschaft.“