Chemnitz und Lausitz müssen auch ans Netz: FDP Sachsen fordert vollständige Wasserstoffplanung des Bundes
Der FDP Sachsen gehen die Wasserstoff-Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums nicht weit genug. „Die von Minister Habeck (Grüne) vorgestellten Pläne sind ungenügend und vergeben Chancen für Chemnitz und die Lausitz“, sagt Robert Malorny, designierter Spitzenkandidat der sächsischen FDP für die Landtagswahl 2024.
So ist nach dem jetzt vorgelegten Konzept nicht vorgesehen, die technologiestarke Region Chemnitz sowie die vor einem großen Strukturwandel stehende Lausitz an das Leitungsnetz für Wasserstoff anzubinden. „Gerade Chemnitz ist nicht nur einer Wiege der Industrie in Deutschland, sondern dort ist auch das nationale Wasserstoff-Kompetenzzentrum angesiedelt. Die Entscheidung, die Wasserstoffleitung um dieses Zentrum herum zu legen, ist nur schwer zu verstehen“, so Robert Malorny.
Problematisch ist aus Sicht der sächsischen Liberalen auch, die Lausitz außen vor zu lassen. „Die Region steht vor einem großen Strukturwandel, wenn die Förderung des Energieträgers Braunkohle endet. Darum sollte doch gerade diese Region vom neuen Energieträger der Zukunft profitieren“, sagt Robert Malorny.
Er schüttelt zudem den Kopf darüber, wie sich Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) jetzt hinstellt und die Pläne aus dem Hause seines Parteifreundes in Berlin uneingeschränkt begrüßt, statt darauf zu drängen, dass auch Chemnitz und die Lausitz ans Wasserstoffnetz kommen. „Das ist doch sehr unverständlich für einen Minister, dessen mittelsächsischer Wahlkreis als Landtagsabgeordneter direkt vor den Toren Chemnitz liegt“, erklärt Robert Malorny abschließend.