Boosterimpfung auf sächsischen Weihnachtsmärkten 

Tino Günther, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen, zur heutigen Forderung die Weihnachtsmärkte abzusagen: „Die Absage an sächsische Weihnachtsmärkte ist genau der falsche Weg. Wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben, wurden die Ansteckungen nach der Absage mehr. Das heißt, die Menschen treffen sich, wenn sie sich nicht auf Weihnachtsmärkten versammeln, privat zu Hause in ihren Garagen, in ihren Wohnungen und werden dort ihre privaten Weihnachtsmärkte feiern. Genau da im Innenraum finden Ansteckungen statt, währenddessen Studien wohl zeigten, dass im Außenbereich an der frischen Luft das Risiko einer Ansteckung deutlich geringer sei. Deshalb ist die Absage von Weihnachtsmärkten kontraproduktiv, erhöht die Ansteckungszahlen und ist zudem wesentlich wirtschaftsfeindlich. Zig Tausende Menschen haben sich in Sachsen auf die Weihnachtsmärkte vorbereitet, Verträge wurden geschlossen, Arbeitsverträge unterzeichnet. Kommunen und private Weihnachtsmarktbetreiber haben hunderttausende Euro ausgelegt, um die Weihnachtsmärkte zu organisieren. Diesen Menschen, den vielen Studenten, den Hilfskräften, den Handwerkern und dem Mittelstand wird mit der Absage ein schwerer Schaden zugefügt. Die Staatsregierung irrt, wenn sie denkt, mit der Absage von Veranstaltungen im Außenbereich würde sie das Geschehen unter Kontrolle bekommen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Zahlen werden nach oben schnellen. Die Entscheidung ist am Ende des Tages eine schnelle und aber keine gute Lösung. Deswegen fordert die FDP Sachsen geordnete Weihnachtsmärkte mit einer Testpflicht für alle. Zugleich könnten auf und um große Weihnachtsmärkte herum mobile Impfteams auch niederschwellige Angebote für Boosterimpfungen ermöglichen. Damit können Menschen zusammenkommen und es kann gleichzeitig auch zum Schutz der Menschen beigetragen werden.“