Bildungsticket darf nicht zur finanziellen Belastung für Eltern werden
Zu der aktuellen Berichterstattung über die Abschaffung des Schülertickets und die Einführung des Bildungstickets erklärt Tino Günther, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen und Landratskandidat im Erzgebirgskreis:
„Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Die Sächsische Staatsregierung hat mit der Einführung des Bildungstickets den Eltern der Schülerinnen und Schüler unter die Arme greifen wollen, allerdings in der Umsetzung führt es aktuell zu Chaos in den Verkehrsverbünden. Wenn dadurch eine Busfahrt auf dem Land mehr kostet als vor der Einführung des Bildungstickets, dann ist eindeutig das Ziel verfehlt worden. Nun ist der Erzgebirgskreis aufgefordert im Interesse der Schülerinnen, Schüler und deren Eltern die Satzung entsprechend anzupassen und die im Haushalt dafür bereitgestellten Mittel umzuschichten. Da alle finanziellen Mittel egal ob vom Freistaat oder von den Landkreisen durch die Steuern der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes aufgebracht werden, muss der ideologische Streit zwischen Freistaat, Landkreisen und Verkehrsverbünden unverzüglich beendet werden. In Zeiten steigender Inflation dürfen die Eltern nicht zusätzlich mit Ausgaben für die Bildung ihrer Kinder belastet werden.“